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Aktuelles

09.10.2023

Die ersten 1.000 Unterschriften sind geschafft!

Pressemitteilung dazu:

Binnen vier Wochen kamen schon 1000 Unterschriften für den Göttinger Radentscheid zusammen. Dieser besteht aus zwei Bürgerbegehren und beinhaltet Maßnahmen für umfassende Verbesserungen für den Radverkehr in Göttingen. Er wurde von der Gruppe GöttingenZero am 1. September gestartet.

Die Abgabefrist für die knapp 7000 notwendigen Unterschriften reicht zwar bis Ende Februar 2024, aber GöttingenZero ist zuversichtlich, eine ausreichende Zahl an Unterschriften schon Anfang Januar bei der Stadt abgeben zu können. Zum Vergleich: 2021 wurden für ein Bürgerbegehren zur Klimaneutralität 2030 in einem halben Jahr 7600 gültige Unterschriften gesammelt. Das Begehren wurde später vom Rat übernommen, was einen Bürgerentscheid an der Urne entbehrlich machte. Damals dauerte es drei Monate, bis die Zahl von 1000 überschritten wurde. 80 % der Unterschriften kamen in den letzten 3 Monaten zusammen.

1000 Unterschriften schon nach vier Wochen sind sehr viele. Die Sammlung läuft schneller an als wir gedacht hatten. Wir freuen uns besonders, dass auch das zweite Bürgerbegehren, welches Maßnahmen an konkreten Straßen und eine klare Prioritätensetzung benennt, bislang genauso viele Unterschriften erhält wie für das erste mit den allgemeinen Strategien, so Jonas Luckhardt von der AG Radentscheid.

Während seit 2018 in den Radentscheid-Bürgerbegehren in über 30 deutschen Großstädten allgemein formulierte Bürgerbegehren entworfen worden waren, ist Göttingen die erste Stadt, die in einem zweiten Begehren eine ganze Reihe von Straßen genau benennt und damit auch konkrete Entscheidungen trifft, insbesondere was Umwidmungen des Straßenraums angeht. Bereits nach den ersten vier Wochen bewertet GöttingenZero diesen Versuch als gelungen.

Wir machen die Erfahrung, dass besonders unser Einsatz für ältere Menschen und Kinder in der Bevölkerung gut ankommt, und auch, dass wir auf jede Rhetorik gegen Autofahrer verzichten. Viele Menschen stimmen uns zu, dass Fußverkehr, Fahrräder und Autos auf den vielbefahrenen Routen in der Stadt klar voneinander getrennte Spuren erhalten sollten, und dass, um Platz dafür zu schaffen, in einigen Straßen auch Kfz-Einbahnstraßen ausgewiesen werden müssen”, so Luckhardt.

16.09.2023

Wir sammeln Unterschriften – mach mit!

Samstags gehen wir jetzt immer gemeinsam los um Unterschriften zu sammeln – kommt einfach dazu!

Treffen: 11Uhr,  vor der Humboldtallee 22 (vorher am Besten noch einmal per Mail/Telefon/SocialMedia oder Signal bescheid sagen)

Mitbringen: nichts außer Lust Menschen anzusprechen

Keine Zeit? Kein Problem! Tritt gerne unserer Signal-Sammelgruppe bei uns sprich dich für einen anderen Termin mit uns ab!

15.09.2023

Rede am Globalen Klimastreik von GöttingenZero über den Radentscheid

Weitere Fotos findest du hier in der Galerie

Und  hier ist die Rede als Video

Hallo, wir sind Isabel und Jonas von Göttingen Zero.

Wir brauchen jetzt jede einzelne Unterschrift von euch um in Göttingen die Verkehrswende voranzutreiben!

Vor zwei Jahren haben wir mit mit unserem ersten Bürgerbegehren gefordert, dass die Stadt Göttingen bis 2030 klimaneutral wird. Um das konkret zu erreichen brauchen wir eine Verkehrswende. Essentiell dafür ist eine gut ausgebaute Fahrrad-Infrastruktur.

Wir haben jetzt mit anderen zusammen den Göttinger Radentscheid gestartet. Der besteht aus zwei Bürgerbegehren und hat das Ziel, dass in Göttingen alle, besonders Kinder und ältere Menschen, sicher und selbstständig Fahrrad fahren können. Dafür braucht es eine bauliche Trennung und Entflechtung von Fahrrad- und Kfz-Verkehr.

Die Vorteile des Fahrradfahrens für Gesundheit, Klimaschutz und mehr kennt ihr alle.

Das erste Begehren enthält allgemeine Forderungen für den Radverkehr. Das zweite macht diese Forderungen an einigen Straßen konkret. So soll mehr wirklich umgesetzt werden.
Wir wollen, dass ganz Göttingen zur Europawahl nächsten Juni über beide Begehren abstimmen darf.

Davor müssen wir aber bis Ende des Jahres 6800 Unterschriften pro Begehren sammeln. Hier auf der Demo laufen einige Menschen mit gelben T-Shirts und Klemmbrettern rum bei denen ihr für den Radentscheid unterschreiben könnt. Unterschreiben dürfen alle Menschen ab 16 Jahren mit Erstwohnsitz in der Stadt Göttingen. Ihr könnt euch auch Unterschriftenlisten mitnehmen, und bei Freunden und Bekannten weiter sammeln. Auf unserer Website findet ihr auch die Sammelstellen wo ihr die Zettel abgeben könnt, sowie viele weitere Infos rund um den Radentscheid.

Das Haushaltsbündnis von SPD, CDU und FDP im Stadtrat hat sich wiederholt gegen Bestrebungen gewehrt den Straßenraum gerechter aufzuteilen und sicheres Fahrradfahrern für Kinder und ältere Menschen zu ermöglichen. Wir denken, dass die meisten Göttinger*innen schon weiter sind und unsere Forderungen unterstützen.

Lasst uns heute 2000 Unterschriften sammeln. So können wir unsere Stadt aktiv mitgestalten.

01.09.2023

Startschuss für den Radentscheid

Am Freitag konnten wir anfangen Unterschriften für den Göttinger Radentscheid zu sammeln. Der Auftakt fand am Gänseliesel statt – dort steht auch einer unserer vielen Briefkästen, bei dem die Unterschriften abgegeben werden können!

Alle weiteren Infos findet ihr hier

01.09.2023

Start des Radentscheids – Bürgerbegehren für sicheren und gut ausgebauten Radverkehr

GöttingenZero starte ab dem 01. September 2023 einen Radentscheid. Er besteht aus zwei Bürgerbegehren die sich für eine Verbesserung des Fahrradverkehrs in Göttingen stark machen. Wenn 7.000 Unterschriften bis Juni 2024 gesammelt werden, kann an der Wahlurne dafür gestimmt werden.

Mehr Informationen gibt es auf der offizielle Website Radentscheid Göttingen (radentscheid-goe.de). Wir freuen uns über Deine Unterschrift und jede Unterstützung!

Hier gehts zum Radentschied-Flyer

28.08.2023

Pressemitteilung: GöttingenZero startet Unterschriftensammlung für fahrradfreundliche Stadt

Die Klimaschutzgruppe GöttingenZero startet am 1. September die Unterschriftensammlung zum Göttinger Radentscheid. Dieser fordert Verbesserungen für den Fahrradverkehr auf den Göttinger Straßen, damit alle, besonders Kinder und ältere Menschen, sicher und selbstständig Fahrrad fahren können. Die Klimaschutzgruppe plant, dass beide Bürgerbegehren den Göttingerinnen und Göttingern zeitgleich zur Europawahl am 9. Juni 2024 zur Abstimmung vorgelegt werden. Dafür müssen bis spätestens 1. März 2024 jeweils mindestens 6813 Unterschriften gesammelt werden.

Das erste Begehren enthält allgemeine Strategien, während das zweite Begehren konkrete
Maßnahmen für bestimmte Straßen benennt. Unterschreiben dürfen ab dem 1.9. alle Menschen mit EU-Staatsbürgerschaft ab 16 Jahren mit Erstwohnsitz in Göttingen.

Fahrradfahren ist gut für die Gesundheit, vermeidet Lärm, schädliche Abgase, Stau, übermäßigen Flächenverbrauch und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Aber nicht dann, wenn es zu gefährlich ist, auf den städtischen Straßen von einem Stadtviertel zum anderen zu fahren. Genau hier setzt der Radentscheid an. Menschen müssen sich auf dem Fahrrad sicher fühlen – das geht heute nur noch, wenn Fahrräder und Kfz auf den Hauptstrecken räumlich getrennt werden. Das Fahren im Mischverkehr auf Straßen wie der Stettiner Straße oder dem Friedländer Weg ist so unangenehm und gefährlich, dass ältere Menschen nicht das Fahrrad nehmen und Eltern ihren Kindern das Radfahren dort verbieten.

„Kinder brauchen sichere Radwege, vor allem auf ihrem täglichen Weg in die Schule. Das Elterntaxi-Problem kommt daher, dass die längeren Strecken viel zu gefährlich sind“, so Dagmar Finckh, Lehrerin und Mutter zweier Kinder, die bei der Kidical Mass aktiv ist.

GöttingenZero fordert also (- und das ist in Göttingen neu -) sogenannte Protected Bike Lanes: eine mechanische Barriere zwischen Fahrrädern und Kfz an Hauptstraßen mit hoher Bedeutung für den Radverkehr. Diese verhindert, dass Radfahrende von Kfz bedrängt werden  können. Wenn der Platz dafür nicht ausreicht, müssen diese Straßen für den Autoverkehr als Einbahnstraßen ausgewiesen werden. Beispiele hierfür sind Merkelstraße und der Friedländer Weg, die als Einbahnstraßen in gegenläufige Richtung geführt werden sollen. Geringe Umwege für Kfz ermöglichen hier sicheres Radfahren zwischen Geismar und der östlichen Nordstadt. Dies führt zu einer Entflechtung von Rad- und Kfz-Verkehr. Damit das auch wirklich umgesetzt wird, ist besonders das konkrete zweite Bürgerbegehren wichtig.

Während die Initiator*innen von ähnlichen Radentscheiden in über 30 Großstädten nach der
Unterschriftensammlung mit Rat und Verwaltung verhandelt haben, setzt GöttingenZero von Anfang an auf die Abstimmung an der Wahlurne.

„Die Politik war bislang zu mutlos und unsere Verwaltung wirkt auf weiten Strecken ausgebremst. Wir glauben, dass die Bevölkerung schon weiter ist und sind deshalb zuversichtlich, dass wir die vielen Unterschriften gesammelt bekommen und zur Europawahl im Juni 2024 den Radentscheid auch gewinnen werden“, so Jonas Luckhardt, von der AG Radentscheid von GöttingenZero.

Zu deutlich haben Rat und Verwaltung bislang signalisiert, dass sie weiter an der erfolglosen Strategie des Mischverkehrs auf vielbefahrenen Straßen festhalten wollen. So ist keine wirkliche Verbesserung der Radverkehrssituation in Sicht. Es fehlt der Mut, öffentlichen Raum neu aufzuteilen. Eine positive Entwicklung ist aber nicht möglich, ohne den Menschen jeden Alters, die Fahrrad fahren wollen, mehr Platz im öffentlichen Raum zu geben. Ohne dieses Eingeständnis bleibt die Stadt in einer Sackgasse.

Erfreuliche Unterstützung bekam die Klimaschutzgruppe jüngst vom sogenannten Zukunftsforum der Stadt, einem Gremium aus 35 zufällig ausgelosten Bürger*innen aller politischen und unpolitischen Richtungen. Sie empfahlen in einem Gutachten für die Weender Landstraße genau das einzurichten, was im Radentscheid Protected Bike Lane genannt wird [Umweltausschuss 27.06.2023]. Eine ganze Fahrspur soll für den Fahrradverkehr bereitgestellt werden, eine weitere für den Bus und nur noch eine für das Auto. So fordern sie: „Die Zahl der Autospuren soll verringert werden und Parkplätze sollen wegfallen.“ Sie beschlossen mit überwältigender Mehrheit, dass dort, wo der Platz nicht für alle reicht, die Busspur entfallen soll, und der Bus zu den Autos auf die Fahrbahn kommt, nicht auf die Fahrradspur. Auch das deckt sich mit Forderungen des Radentscheids.

„Uns überrascht nicht, dass eine Mehrheit in der Bevölkerung so denkt und die Notwendigkeit sieht, dass Fahrräder auf solchen Straßen dringend einen geschützten Raum brauchen. Was uns überrascht, ist, dass es für so einen Beschluss mit erheblichen Auswirkungen auf die ganze Göttinger Verkehrsinfrastruktur in einem solchen Zufallsgremium bereits heute über 90 Prozent Zustimmung gibt, ohne dass wir dafür einen Tag Werbung gemacht haben“, so Luckhardt.

26.08.2023

Globaler Klimastreik am 15.09.2023

Auch GöttingenZero wird am 15. September auf die Straßen gehen und gemeinsam für mehr Klimaschutz aufstehen! Für den Klimaschutz brauchen wir eine Verkehrswende – und dazu zählt auch eine gut ausgebautes Fahrradinfrastruktur. Dafür haben wir ein Bürgerbegehren gestartet und werden über den sogenannten Radentscheid auf der Demo berichten. Kommt vorbei und steht für Klimaschutz und eine fahrradfreundliche Stadt auf!

GLOBALER KLIMASTREIK – 15. September 2023 | Fridays for Future

18.06.2023

Vortrag: Achselzuckend in die Apokalypse?! – Die Lücke zwischen Wissen und Handeln überwinden

Katharina van Bronswijk führt Sie mit ihrem Vortrag ins Reich der Psychologie und erklärt, warum es Menschen so schwer fällt, trotz des Wissens um den Klimawandel konsequent ins Handeln zu kommen. Faktenreich und mit einem Augenzwinkern werden die Selbstreflektion und auch das gegenseitige Verständnis gefördert, die eine Brücke bauen können um diese Lücke zwischen Wissen und Handeln zu überwinden.

Wer: Katharina van Bronswijk (Psychologin und Mitglied der Psychologists for future, Autorin des Buchs „Klima im Kopf“)

Wann: 18.06.2023, 15:00 bis 17:00 Uhr

Wo: Albanikirche Göttingen

Aufzeichnung: Video auf GoettingenZero-Server (5,6 GB) Video auf YouTube

Klicke hier, um Ihren eigenen Text einzufügen

17.06.2023

Vortrag: GöttingenZero handelt – Selbstwirksam die Zukunft gestalten!

Die Klimaschutzinitiative GöttingenZero zeigt anhand verschiedener Themenbereiche, wie es funktioniert ins Handeln zu kommen und zur Lösung der komplexen Probleme der Klimakrise lokal als Bürger*innen etwas beitragen zu können.

Wer: Mitglieder*innen von GöttingenZero

Wann: 17.06.2023, 17:30 bis 19:00 Uhr

Wo: Altes Rathaus, Göttingen

Aufzeichnung Bürgerenergie: Video auf GoettingenZero-Server (1 GB) Video auf YouTube

Aufzeichnung Radentscheid: Video auf GoettingenZero-Server (1,5 GB) Video auf YouTube

19.04.2023

Pressemitteilung: GöttingenZero: Der Haushaltsplan 2023/24 widerspricht dem Ratsbeschluss zur Klimaneutralität 2030

Lokale Bürgerinitiative schlägt alternative Maßnahmen zur CO2Reduktion vor

2021 reichte GöttingenZero, die lokale Untergruppe der Klimaschutzorganisation GermanZero, bei der Stadt Göttingen ein Bürgerbegehren mit 7.686 gültigen Unterschriften ein, das forderte, Klimaneutralität in Göttingen bis 2030 zu erreichen.

Am 17.12.2021 beschloss der Rat der Stadt Göttingen:

„Die Stadt Göttingen strebt das Ziel einer Klimaneutralität bis 2030 an und initiiert alle dafür nötigen
Schritte im städtischen Wirkungskreis.“

2022 wurde beschlossen, diese Zielsetzung durch einen konkreten Zeitplan zu ergänzen.

Statt des vom Rat geforderten Zeitplans wird seit 2022 ein sogenanntes Klimabudget im Haushalt ausgewiesen, das die Ausgaben und Investitionen der Stadt für Klimaschutz auflisten soll. Dabei stellt sich die Frage, was die Stadtverwaltung hier unter Klimaschutz versteht. Im Sinne des Ratsbeschlusses zur Klimaneutralität dürften hier nur solche Maßnahmen und Investitionen aufgenommen werden, die nachweislich zu einer Reduktion der CO2Emissionen auf dem Stadtgebiet beitragen. Denn Klimaneutralität 2030 bedeutet, dass im Jahr 2030 keine weiteren CO2Emissionen erfolgen, beziehungsweise dass dann noch nicht vermiedene Emissionen durch CO2Senken ausgeglichen werden.

Die im Klimaschutzbudget des Haushaltsentwurf 2023/24 enthaltenen Angaben weisen jedoch in keiner Form aus, wie groß die erwartete Emissionsreduktion von CO2 durch die vorgesehenen Maßnahmen ist. Bei manchen der aufgelisteten Maßnahmen mag das praktisch auch unmöglich sein, z.B. Veranstaltungsreihe Klimaplan, Mitgliedsbeitrag Klimabündnis, Bereitstellung eines gesunden Frühstücks, oder Grunderneuerung von Bushaltestellen. Folglich ist sehr fraglich ist, ob solche (durchaus ja sinnvollen) Ausgaben in die Aufstellung gehören.

Bei anderen genannten Maßnahmen wäre dies aber durchaus möglich. Ein Beispiel ist die Angabe zur Sanierung des Schwimmbades im Brauweg, bei der ca. eine Million Euro für energieeffiziente Technikgenannt wird. Hier sollte sich die erwartete Reduktion von CO2Emissionen durch die Sanierungsmaßnahme durchaus angeben lassen. Dasselbe gilt für energetische Sanierungen von Gebäuden.

Wenn man allerdings Neubauten in eine solche Aufstellung aufnimmt, so müsste natürlich eine ehrliche CO2Bilanzierung erfolgen. Neben den Emissionen durch den Bau selbst werden durch die Vergrößerung der beheizten/beleuchteten Räume (falls es sich nicht um einen Ersatzbau gleicher Größe handelt) zusätzliche Emissionen entstehen, die durch energieeffizienten Bau nur minimiert werden können. Durch einen Neubau werden also in fast allen Fällen die CO2Emissionen erhöht, so dass die erhöhten Emissionen an anderer Stelle kompensiert werden müssen sagt Dr. HulpkeWette, Mitglied der Initiative. Das Problem wird noch verschärft, wenn die Bauleitplanung der Stadt InvestorenProjekte auf Flächen vorsieht, die bislang CO2Senken waren.

Diese Mängel machen das Konzept des Klimaschutzbudgets sehr fragwürdig. Es entsteht der Eindruck, dass hier alles zusammengetragen wurde, was irgendwie mit Klima zu tun hat, stattdessen sollte die Effizienz der Maßnahmen anhand einer präzisen Angabe ihrer Auswirkung auf die CO2Emissionen im Vergleich zu den dafür anvisierten Kosten genau gegengerechnet werden.

In seiner aktuellen Gestaltung ist das Klimaschutzbudget der Stadt im besten Fall überflüssig, im schlimmsten irreführend. Die dort einfließenden Kapazitäten der Stadtverwaltung sollten besser in die im Ratsbeschluss vom 18.3.2022 geforderte Anpassung des Klimaplans Göttingen 2030 investiert werden. Wenn Rat und Verwaltung den Beschluss zur Klimaneutralität 2030 wirklich ernst nehmen wollen, dann müsste Folgendes geschehen:

  • eine Auflistung und Summierung des augenblicklichen Standes der CO2Emissionen, die im städtischen Wirkungsbereich sind, also die durch geeignete Maßnahmen der Stadt reduziert werden können.
  • die Aufstellung eines Plans mit jährlichen Zwischenzielen und Maßnahmen, um diese Emissionen bis 2030 auf NettoNull zu reduzieren, nebst des dafür erforderlichen Finanzund Personalbedarfs.
  • ein jährliches Monitoring der Zielerreichung und entsprechende Anpassung des Plans.

Was die Emissionen außerhalb des städtischen Wirkungsbereichs angeht, sind Politik und Verwaltungsspitze aufgerufen, sich auf Landes und Bundesebene für entsprechende Förderprogramme einzusetzen, darüber hinaus aber bürokratische Hemmnisse abzubauen und in einen lösungsorientierten Dialog mit der Stadtgesellschaft (Bürger:innen, Industrie/Handel/Gewerbe, Hochschulen, usw.) einzutreten. Darüber hinaus sollte die Stadt deutlich machen, dass ein weiterer ungezügelter Ausbau von Autobahnen auch mehr Güter und Privatverkehr in die Kommunen lenkt, deren Klimaziele im Verkehrsbereich dadurch sabotiert werden.

Mit der fehlenden Orientierung auf den zentralen Punkt der CO2Bilanz ist das im Ratsbeschluss festgelegte Ziel, Göttingen bis 2030 Klimaneutral zu machen, auf diese Weise planerisch und faktisch unerreichbar. Wir fordern die Politik und Verwaltung auf, mehr als ein Jahr nach dem Ratsbeschluss nun endlich eine nachvollziehbare Planung in die Wege zu leiten, wie dieses Ziel im Rahmen des städtischen Einflussbereichs und darüber hinaus erreicht werden soll“, sagt Isabel Hielscher, Mitglied von GöttingenZero.

24.03.2023

Pressemitteilung: Petition von NiedersachsenZero fordert: Kommunaler Klimaschutz muss vom Land Niedersachsen
unterstützt werden.

NiedersachsenZero, eine Landesgruppe der Klimaschutzorganisation GermanZero, hat eine Petition beim niedersächsischen Landtag eingereicht, damit Klimaschutz in den Kommunen zur Pflichtaufgabe wird. Diese Petition kann deutschlandweit online unterschrieben werden. Die lokale Initiative GöttingenZero hat sich mit weiteren Klimaentscheiden, unter anderem aus Braunschweig, Hannover, Lüneburg und Osnabrück zusammengeschlossen, um gemeinsam diese Forderung zu unterstützen.
Bisher ist kommunaler Klimaschutz nur eine freiwillige Aufgabe, was bedeutet, dass für Klimaschutzmaßnahmen nur wenig und damit nicht ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Mit der Petition Klimaschutz als kommunale Pflichtaufgabe(n) soll sich das ändern und Klimaschutz in den Kommunen Priorität erhalten. Beschließt der niedersächsische Landtag, dass Klimaschutz zur Pflichtaufgabe wird, dann müssen aus dem Landeshaushalt auch finanzielle Mittel dafür bereitgestellt werden.

Die wesentlichen Forderungen aus der Petition sind:

(1) Klimaschutz muss als Querschnittsaufgabe verstanden und an alle Akteure der Kommune (Unternehmen, Privatpersonen) adressiert werden.
(2) Mehr Personal für die KlimaschutzTeams in den Kommunen.

(3) Sofortmaßnahmenpakete und standardisierte KlimaAktionspläne zur Unterstützung für Kommunen.

(4) Einen langfristigen Finanzierungsplan, um Planungssicherheit für Kommunen zu ermöglichen. Zur Finanzierung sollen unter anderem Gelder umgeschichtet und klimaschädliche Subventionen abgeschafft werden.

(5) Weitere einzelne Pflichtaufgaben, beispielsweise zur Mobilitätswende.

Das Niedersächsische Klimagesetzes 2022 (NKlimaG) soll dementsprechend verschärft und erweitert werden.
„Die geforderten Änderungen des NKlimaG sind wichtig, damit die Klimaziele eingehalten werden können“, sagt Martin HulpkeWette von GöttingenZero. Langfristig betrachtet ist die Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen günstiger als die Kosten der Klimakrise“.

Die Stadt Göttingen hat im Ratsbeschluss vom 17.12.2021 das Ziel einer Klimaneutralität bis 2030 festgelegt. Hinter diesem Ziel steht die Aufforderung von 9.600 Göttinger Bürger*innen, die das von GöttingenZero initiierte Bürgerbegehren für Klimaneutralität bis 2030 unterschrieben haben. Zur Erreichung des Ziels ist Göttingen nach aktuellem Stand insbesondere auf eine Planungssicherheit durch entsprechende Landesmittel angewiesen. Der Petitionstext sieht hierfür „einen langfristigen (10 Jahre +), fördermittelunabhängigen Finanzierungsplan für die Verwaltung mit einem festen Budget nach Einwohner*innen“ vor.

Der Bundesverband Klimaschutz e.V., Fridays for Future Niedersachsen, GermanZero e.V. und das KlimaBündnis e.V. unterstützen die Petition. Sie kann bis zum 03.04.2023 unterschrieben werden unter www.navo.niedersachsen.de/navo2/portal/nipetition/0/publicviewpetition?id=86. Mindestens 5.000 Unterschriften werden benötigt. Weitere Informationen zur Petition befinden sich auch auf niedersachsenzero.de/petition

03.03.2023

KlimastreikRede GöZero & GöKB am 03.03.2023

Getreu dem Grundsatz Global denken Lokal handeln müssen wir den notwendigen Wandel hin zu einer klimagerechten Welt hier vor Ort in Göttingen vorantreiben.

In unserem Aufruf haben wir geschrieben: Die Verkehrswende ist einer der entscheidenden Schritte, um fossile Brennstoffe in enormem Ausmaß einzusparen. Aber, wie gerade gehört, speziell im ÖPNV:
Hohe Arbeitsbelastung und zu kurz bemessene Streckenpläne treffen auf zu geringe Gehälter.

Warum zu knapp bemessene Tourenpläne? Zum Zeitpunkt ihrer Einführung war der Zeitplan zu schaffen. Aber das geht heute nicht mehr, weil der Autoverkehr dramatisch gestiegen ist. Überall in Deutschland, aber in Göttingen im besonderen Maße. Die Busfahrer*innen sagen, dass sie nicht mehr in der vorgegebenen Zeit durchkommen, weil ständig irgendwo Staus sind.

Aber die Stadt will davon nichts wissen. Und sie kann davon auch nichts wissen, denn sie weigert sich beharrlich jede Art von Verkehrsmessungen durchzuführen. Klar ist aber, allein die Zahl der Autos in Göttingen ist in den letzten zehn Jahren um ein Sechstel gestiegen. Und diese blockieren, egal ob stehend oder fahrend, den öffentlichen Raum.

Der Verkehr ist ein hochemotionalisiertes Thema in Deutschland, befeuert von geldgierigen Konzernen, die sich mit kriminellen Methoden jedweden Umweltauflagen zu widersetzen versuchen. Sie schicken mit ihren Versprechungen von Freiheit und Abenteuer die Menschen in immer längere Staus und machen allein mit dieser Lüge die Menschen wütend. Wenn dann für kurze Zeit Straßen blockiert werden, um auf diesen Unsinn und die Klimaschädlichkeit des Verkehrs aufmerksam zu machen, werden die Blockierer\*innen zur Kriminellen Vereinigung erklärt. Die kriminelle Vereinigung ist die Autolobby. Das wurde mehrfach vor Gericht bestätigt.

Werden in Göttingen Ratsanträge gestellt, die eine Umverteilung des Verkehrsraums hin zu Bus und Fahrradstreifen verlangen, oder die den ÖPNV mit höheren Parkgebühren in reichen Stadtvierteln stützen sollen, wird von einer Verdrängung des Autos aus der Stadt und einem Kulturkampf fabuliert.
Mit dieser Politik werden Staus heraufbeschworen, der ÖPNV verdrängt und der Rad und Fußverkehr zu einem gefährlichen Unterfangen.

Über 7000 Göttinger:innen haben 2021 mit ihren Unterschriften unter dem Bürgerbegehren von Göttingen Zero gefordert, dass unsere Stadt bis zum Jahr 2030 klimaneutral wird. Aber die Stadt sträubt sich auch hier vehement dagegen das umzusetzen. Die Stadtpolitik hat offenbar nicht den Mut die notwendigen Schritte zu gehen. Sie lässt Pläne, wie den Radverkehrsentwicklungsplan, lieber in Schubladen verstauben, als sie umzusetzen. In ihrem sogenannter „Klimaplan 2030“ stecken in Wahrheit Vorstellungen für Klimaneutralität 2045. Und wenn die Umsetzung im aktuellen Tempo weitergeht, wird Göttingen erst 2089 klimaneutral.

Im Haushaltsentwurf für 2023 und 2024 ist noch zu wenig Geld für Klimaschutz eingeplant. Noch dazu werden Maßnahmen mit geringem Klimabezug, wie die Renovierung des Freibades Brauweg im Haushalt als klimaschützend verkauft. Entsprechend ist es nur konsequent, dass die Stadt mit ihrer Bewerbung auf das EUFörderprogramm „100 Changing Cities“ krachend gescheitert ist. Hier wurden ihre Pläne als heiße Luft enttarnt. Echter Klimaschutz sieht anders aus!

Dabei gibt es von Göttingen Zero konkrete Vorschläge wie man Klimaneutralität 2030 vom Ende her denken kann, orientiert am TreibhausgasRestbudget.

Wir fordern:

  • lokale Wertschöpfung durch PV und Windkraftanlagen, energetische Quartierssanierung, und eine Unterstützung von lokalen Bürgerenergiegenossenschaften.
  • Eine klimafreundliche Stadtplanung geht mit höherer Lebensqualität Hand in Hand: Eine autofreie Innenstadt schafft Platz für mehr Grünflächen. Beides bringt wiederum bessere Luft und Gesundheit.
  • Wir brauchen mehr Platz für Rad und Fußverkehr, sichere autofreie Wege, damit sich auch Kinder sicher und selbständig bewegen können. Wir brauchen eigene Fahrstreifen für die Busse, damit der ÖPNV wieder attraktiv wird.
  • Wir brauchen endlich eine Verkehrswende, eine neue Aufteilung des öffentlichen Raums, vor allem der Straßen, hin zu klimaneutralem Verkehrsmittel wie dem Rad und Fußverkehr sowie einem auskömmlich finanzierten ÖPNV.

Wir fahren zusammen, denn Tomorrow is too late.

29.11.2022

Podiumsdiskussion „Klimaplan Göttingen 2030. Wie erreichen wir Klimaneutralität?“

Artikel im GT:

„Göttingen. Wie steht es um dem Klimaplan 2030 der Stadt Göttingen? Dieser Frage widmete sich die Debatte „Klimaplan Göttingen 2030. Wie erreichen wir Klimaneutralität?“, die am Montagabend im Zentralen Hörsaalgebäude der Universität Göttingen stattgefunden hat. Die Veranstaltung wurde organisiert von den Hochschulgruppen der Konrad-Adenauer- und der Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Moderation übernahm Klimajournalistin Charleen Florijn. Nach zwei Input-Vorträgen zum Klimaplan hatten die die Zuschauer Gelegenheit, mit Vertretern der Göttinger Ratsfraktionen zu diskutieren.

Dinah Epperlein, Leiterin des Referats für nachhaltige Stadtentwicklung, informierte zunächst über den aktuellen Stand bei der Umsetzung des Göttinger Klimaplans. Dieser sieht für die Stadt vor, bis 2030 klimaneutral zu sein – also keinerlei CO2-Emissionen mehr zu produzieren. Der Plan ist Ergebnis eines Bürgerbegehrens, das die Iniative GöttingenZero im Juli 2021 mit 9600 Unterschriften bei der Stadt einbrachte. Die zunächst für 2045 festgesetzten Ziele wurden im Dezember vergangenen Jahres noch einmal auf eine Umsetzung bis 2030 verschärft.

Göttingen klimaneutral? „Es reicht nicht“

Epperlein gab einen historischen Abriss über Klimaschutz-Maßnahmen in Göttingen, benannte die Handlungsfelder des Klimaplans und zählte Beispiele für bereits erreichte Maßnahmen auf, stellte jedoch auch klar: „Es reicht nicht.“ Es müsse mehr mit höherer Geschwindigkeit getan werden. Epperlein wies auf den begrenzten kommunalen Handlungsspielraum hin und nannte Herausforderungen bei der Umsetzung des Klimplans wie etwa die schleppende Verkehrswende oder die zu geringe personelle Ausstattung ihrer Abteilung mit zwölf Personen. „Es lohnt sich aber, mit großen Kräften und gemeinsam weiter an diesem Ziel zu arbeiten“, schloss Epperlein.

Im Anschluss teilte Martin Hulpke-Wette, Kinderarzt und Mitglied von Göttingen Zero, seine Einschätzung zum Klimaplan. Mithilfe von Verweisen auf den Dürremonitor für 2022 sowie den sinkenden Pegelstand in den Trinkwassertalsperren führte er die Dringlichkeit zum Handeln gegen die Folgen der Klimaveränderungen vor Augen. Wenn es im aktuellen Tempo weitergehe, werde Klimaneutralität in Göttingen allerdings erst 2089 erreicht. Hulpke-Wette stellte seiner Kritik an der Stadt voran, dass diese nicht als persönlicher Angriff auf Epperlein zu verstehen sei: „Wir sind heilfroh, dass es ihre Abteilung gibt.“

Forderung nach mehr Bürgerbeteiligung

Er kritisierte im Folgenden, dass die Stadt das Restbudget an Treibhausgasemissionen (THG) falsch bestimmt habe und es zudem an Priorisierung, einer Timeline, Monitoring und Controlling sowie einem Finanzierungsplan mangele. „Handelt es sich hier also um fehlendes Management einer hochkomplexen Krisensitutation?“, fragte Hulpke-Wette. Er stellt den alternativen, auf dem THG-Restbudget basierenden Klimaplan der kommunalen Klimabewegung Local Zero vor und forderte zudem Möglichkeiten für mehr Bürgerbeteiligung, etwa in Form eines gemeinsamen Arbeitswochenendes.

Bei der abschließenden Diskussionsrunde mit den Vertretern der Ratsfraktionen Onyekachi Oshionwu (Grüne), Olaf Feuerstein (CDU) und Insa Wiethaup (SPD) blieb ein Stuhl frei für das Publikum, das Fragen einbringen konnte. Zur ersten Frage nach der Energieerzeugung sprach sich Oshionwu dafür aus, regional mehr Windkraft zu erzeugen. Wiethaup ergänzte, dass es wichtig sei, die Bürger vor Ort für den Bau von mehr Windkrafträdern zu begeistern.

Kritik von den Zuschauern

Eine Zuschauerin fragte nach der Personalsituation im Referat für nachhaltige Stadtentwicklung und Möglichkeiten der Aufstockung. Feuerstein wies darauf hin, der Haushalt für das kommende Jahr noch nicht feststehe, aber die Abteilung bestimmt aufgestockt werde. Wiethaup fügte hinzu, dass es nicht möglich sei, an einer Stelle plötzlich 50 Personen zu beschäftigen: „Wir können ja nicht einfach alles andere streichen.“

Das sei „eine bequeme Entschuldigung“, kritisierte ein Göttinger Bürger. Stellen, auch für beispielsweise neue Busfahrer, müssten im Haushalt eingeplant und ausgeschrieben werden. Zudem brauche es mehr als die aktuell existierende halbe Stelle für die Radverkehrsförderung. Ein weiterer Zuschauer sprach den Klimarat an, den die Kandidaten bei der Oberbürgermeisterwahl versprochen hätten, und fragte, wieso dieser noch nicht umgesetzt sei. Dieser solle nicht, wie der Klimabeirat, nur Experten, sondern die breite Gesellschaft einbeziehen.

Ein solcher Klimarat solle ja kommen, erwiderte Wiethaup – die statistische Vorplanung sei aber aufwendig, ergänzte Oshionwu. Florijn beendete die Diskussionsrunde mit der Frage nach den Visionen der Ratsfraktions-Vertreter für ein klimaneutrales Göttingen.

24.06.2022

Vortrag: Was wir tun müssten, wenn wir 1,5- Grad ernst nähmen.

Die neue Bundesregierung hat keinen Plan, wie Deutschland seinen Beitrag zur Einhaltung des 1,5-Grad-Limits leisten könnte. GermanZero e.V. hat ein 1,5-Grad-Gesetzespaket geschrieben, das die erforderlichen Gesetzesänderungen aufzeigt.

Wer: Lea Nesselhauf, GermanZero und Mitautorin des 1,5-Grad-Gesetzpaketes, Berlin

Wann: 24.06.2022 – 17.30 bis 19 Uhr

Wo: Altes Rathaus, Göttingen

Anmeldung: goettingenzero@posteo.de

25.04.2022

FOSSIL FREE RIDE, 30. April, 15:00, Albaniplatz 

Mit jedem Liter Öl, jeder Tonne Kohle, die wir verbrauchen heizen wir die Klimakrise an und spülen Geld in Putins Kriegskassen. Das kann und darf nicht weiter gehen!
Deswegen setzen wir mit Greenpeace Göttingen am 30. April ab 15:00 mit einer großen Fahrraddemo ein Zeichen gegen fossile Abhängigkeit.
Kommt vorbei, bringt Freund:innen und Familie mit, und malt gerne eure Botschaft für Frieden und für Unabhängigkeit von fossilen Energien auf Plakate an eure Fahrräder!

4.04.2022

Kino-Special in Kooperation mit dem Lumiere

Lust auf Klima-Kino? Das Lumière zeigt in Kooperation mit uns den Film „Worauf warten wir noch?“, um zu veranschaulichen, welches Potenzial Kommunen für mehr Nachhaltigkeit haben.

Die Regisseurin Marie-Monique Robin begleitet im Film die Einwohner*innen der elsässischen Gemeinde Ungersheim, die das Dorf mit „21 Aktionen für das 21. Jahrhundert“ seit 2009 selbstständiger, nachhaltiger, klimafreundlicher und unabhängiger machen.

Im Anschluss an den Film möchten wir uns gerne mit euch austauschen, um die Möglichkeit einer nachhaltigen Zukunft in Göttingen zu diskutieren.

Die Vorstellung beginnt am 11.04.22 um 19:30 Uhr. Der Eintritt beträgt 8 € für Erwerbstätige und 7 € ermäßigt.
Vorverkauf: https://lumiere-melies.de/lumiere-programm/

14.03.2022

Pressemitteilung: Klima braucht Frieden und Frieden braucht Klima!

Seit über einer Woche verfolgen wir die Zustände in der Ukraine zutiefst betroffen. Wir, GöttingenZero stehen in unerschütterlicher Solidarität mit den mutigen Menschen der Ukraine, die nicht nur für ihre eigene Freiheit und Selbstbestimmung, sondern für eine lebenswerte Welt kämpfen. Trotz des Angriffskriegs in der Ukraine traut sich Europa nicht, russische Banken hinreichend zu sanktionieren. Es ist klar, dass Putins Kriegsmaschinerie von der Kohle-, Öl- und Gasindustrie finanziert, genährt und angeheizt wird, die sowohl die Invasion als auch die Klimakrise vorantreibt.

Gegen beide ineinander verstrickte Probleme können wir also mit denselben Maßnahmen vorgehen. Je schneller wir aufhören, Gas, Kohle und Öl zu verbrennen, desto wahrscheinlicher ist es, dass wir unsere natürliche Lebensgrundlage bewahren können. Je schneller die Energiewende voranschreitet, desto selbstbewusster kann Deutschland russischer Aggression entgegentreten. Es ist zwingend erforderlich, dass die Welt nicht einfach in Russland produzierte fossile Brennstoffe durch fossile Brennstoffe aus anderen Ländern ersetzt. Angesichts der aufkommenden Priorität, sich von russischem Öl und Gas unabhängig zu machen, muss die Expansion fossiler Brennstoffe sofort gestoppt werden und die Nationen weltweit müssen sich zu einer schnellen und gerechten Abkehr von allen fossilen Brennstoffen verpflichten. Wir müssen mutige Schritte in Richtung einer radikalen Dekarbonisierung unserer Gesellschaften unternehmen.

Die NGO GermanZero legt bereits einen Klimaplan mit einem Gesetzespaket für ganz Deutschland vor, um das Land bis 2035 komplett unabhängig von fossilen Energieimporten zu machen. Konkret müssen Wohngebäude schnell und gründlich saniert sowie Gas- und Ölboiler für Neubauten verboten werden.
Zusätzlich sollten die Ausbaupfade für Wind- und Sonnenenergie beschleunigt werden. Dazu braucht es eine Solarpflicht für öffentliche Gebäude, Neubauten und den Bestand. Man dürfte keine zusätzlichen Gaskraftwerke mehr bauen und müsste Fernwärme emissionsneutral mit alternativen Energieträgern betreiben. Zusätzlich braucht es eine Verkehrswende mit Abkehr vom PKW-Verbrennungsmotor, eine effizientere Abfallverwertung mit höheren Recyclingquoten sowie ökologische Landwirtschaft ohne synthetische Dünger. „Leute im ganzen Land drehen ihre Heizungen ab. Ein schönes Zeichen der Solidarität, aber wir brauchen mehr als individuelle Lösungen. Wir müssen viel mehr unserer Energie in unserer direkten Umgebung herstellen. Dafür braucht es eine politische und strukturelle Transformation.“ sagt Ines Gütt, Projektleiterin der Klimaentscheide bei GermanZero. Um diese Energiewende zu beschleunigen, bedarf es ebenso des erhöhten Engagements der Regionen und Kommunen. An dieser Stelle setzen die mittlerweile über 70 Klimaentscheid-Teams in ihren Kommunen an. Auch hier in Göttingen wird GöttingenZero weiterhin die Stadt unterstützen, das gesteckte Ziel der Klimaneutralität bis 2030 zu erreichen.

Es ist die Pflicht von allen, das endlich wahr zu machen, wenn wir eine lebenswerte und friedliche Zukunft haben wollen!

15.02.2022

Pressemitteilung: Große Diskrepanz zwischen Beschluss und Planung

Erfreulicherweise hat die Stadt Göttingen ihren Klimaplan mit dem ambitionierten und notwendigem Ziel Klimaneutralität 2030 vorgelegt. Um dieses Ziel in jetzt noch 8 Jahren zu erreichen, ist es zwingend erforderlich, mit der Umsetzung der geplanten Maßnahmen sofort zu beginnen.

Leider sehen wir hier eine große Diskrepanz zwischen den geschriebenen und gesprochenen Worten und den erfolgten und geplanten Taten. Das von der Stadt angeblich großzügige Klimaschutz-Budget entpuppt sich bei näherem Hinschauen als Mogelpackung, wo z.B. Maßnahmen wie die Umgestaltung des Cheltenhamparks mit dem Schwänchenteich zu hundert Prozent als Klimaschutzausgaben tituliert werden, obwohl dadurch null CO² Emissionseinsparung erwirkt werden. Diese Liste des „Schönrechnens der Klimaschutzausgaben“ könnte man jetzt weiter fortsetzen. Es ist Fakt, dass mit diesen Maßnahmen das Klimaziel „Klimaneutralität“ 2030 auf keinen Fall zu erreichen ist.

Die Göttinger Klimagruppen Gruppen Göttingen Zero, Greenpeace Göttingen, Health for Future Göttingen, Students for Future, Fridays for Future, Extinction Rebellion und Parents for Future wollen auf diese Problematik mit einer Kundgebung am Freitag, den 18.2. um 15h am Gänseliesel hinweisen und die Bevölkerung über die Unzulänglichkeit der bisher geplanten Klimamaßnahmen und die Notwendigkeit einer zügigen Umsetzung des Klimaschutzplanes der Stadt Göttingen informieren.

Das Sofortprogramm „Klimaschutz in Göttingen jetzt“, das dem Rat der Stadt Göttingen vorliegt, zeigt einen möglichen Weg.

07.02.2022

Einstiegsabend am 09.02.2021 um 18:00 Uhr online

Ihr habt Lust bei uns mitzumachen und wollt mehr darüber erfahren, wie ihr euch am besten einbringen könnt? Dann kommt gerne Mittwoch um 18:00 Uhr zu unserem Einstiegsabend! Das Treffen wird online (Link) stattfinden.

26.01.2022

Offener Brief zum geplanten Budget für Klimaschutzmaßnahmen

Inwieweit der Klimaschutz in den nächsten Monaten und Jahren angegangen und fortgeführt wird, ist neben dem politischen Willen auch stark davon abhängig, wie viel Geld für entsprechende Maßnahmen festgelegt werden. Deswegen haben wir den Göttinger Ratsmitgliedern einen Brief mit einer kurzen Analyse zum eingeplanten Budget für Klimaschutzmaßnahmen geschickt.

27.12.2021

Stadtrat beschließt Absichtserklärung zur Klimaneutralität 2030

In seiner Sitzung vom 17.12.2021 hat der Göttinger Stadtrat eine „Absichtserklärung zur Klimaneutralität 2030“ beschlossen. Unsere Stellungnahme zu dem Beschluss findet ihr hier.

16.12.2021

Kundgebung morgen um 14 Uhr am Gänseliesel

Anlässlich der morgigen Sitzung des Stadtrats, in der „weitgehende Klimaneutralität bis 2030“ beschlossen werden soll, planen wir eine Kundgebung um 14 Uhr am Gänseliesel. Wir freuen uns auf euer Kommen!

06.12.2021

Sofortprogramm „Klimaschutz in Göttingen jetzt“ 

Nach der Kommunalwahl haben wir ein Sofortprogramm für schnell realisierbare Klimaschutzmaßnahmen in der Stadt Göttingen erstellt. Dieses wurde vergangene Woche der Stadtverwaltung übergeben und an alle neuen Mitglieder*innen des Stadtrats geschickt. Die PM zum Sofortprogramm findet ihr hier.

Unterstützt wird das Sofortprogramm von folgenden Gruppen:

 
 
 

24.09.2021

Einstiegsabend am 25.09.2021 um 19:30 Uhr im Klimacamp

Ihr habt Lust bei uns mitzumachen und wollt mehr darüber erfahren, wie ihr euch am besten einbringen könnt? Dann kommt gerne morgen um 19:30 Uhr zu unserem Einstiegsabend! Das Treffen wird im Klimacamp an der Bürgerstraße, schräg gegenüber vom neuen Rathaus, stattfinden.

19.09.2021

Aufruf zur OB-Stichwahl

Liebe Unterstützenden,
seit letztem Donnerstag ist es offiziell: Die Stichwahl um die Besetzung der Oberbürgermeisterin wird zwischen Frau Broistedt (SPD) und Frau Fragel (parteilos, aufgestellt von den Grünen) ausgetragen!
Die neue Verwaltungsspitze hat es dann in der Hand, in Göttingen Klimaschutz zu beschleunigen und das 1,5 Grad Ziel lokal einzuhalten. Deshalb geht es jetzt für Göttingen klimatechnisch tatsächlich um alles.
Ein Blick auf die Äußerungen beider Kandidatinnen in genau dieser Frage lohnt sich, denn im Wahlkampf haben sie sich klar positioniert. Auf die Frage, ob sie Klimaneutralität bis 2030 anstreben wollen, antworteten bei der Veranstaltung im DT am 17.06.2021 alle OB- Kandidat:innen mit JA, Frau Broistedt antwortete mit NEIN.

DT-Veranstaltung vom 17.06.2021: vlnr Mathias Rheinländer (Die Partei), Edgar Schu (Die Linken), Ehsan Kangarani (CDU), Doreen Fragel (parteilos, aufgestellt von den Grünen), Petra Broistedt (SPD). Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=MR9W_hfR_dE Minute 31:41

Diese Einschätzung wiederholte Frau Broistedt auch bei anderen Gelegenheiten, etwa auf dem Marktplatz bei einer Wahlveranstaltung mit Herrn Weil. Jede der beiden Kandidatinnen wird sich im Amt ohnehin damit auseinandersetzen müssen, dass es hier in Göttingen ein breites Bündnis von Organisationen, Verbänden und Privatpersonen gibt, das Kimaneutralität bis 2045 für viel zu spät hält und dies aus naturwissenschaftlicher Sicht auch als unverhandelbar betrachtet. Hier wird GöttingenZero weiter Präsenz zeigen, das ist klar.
Es wird aber entscheidend sein, ob die gewählte Oberbürgermeisterin die Göttinger Klimabewegung als hilfreichen Rückenwind oder als störende Randgruppe betrachtet. Als parteiübergreifend arbeitende Initiative haben wir von GöttingenZero, aber sicher auch viele von euch, im Lauf der vergangenen Wochen erfahren, dass hier deutliche Unterschiede bestehen. Für den nötigen Politikwandel zu einer pariskonformen und tatkräftigen Göttinger Klimapolitik ist die anstehende
Stichwahl in jeder Hinsicht bedeutsam.
Deshalb bitten wir alle unterstützenden Gruppen:
Thematisiert bitte die Bürgermeisterinnen-Wahl in euren Vereinen, in euren privaten und beruflichen Kontexten. Weist darauf hin, dass diese Wahl entscheidend für unseren Weg zur Klimaneutralität ist. Es kann schon einen entscheidenden Unterschied machen, wenn jeder und jede einen Menschen findet und zum wählen anregt, der oder die den Wahlgang sonst gar nicht angetreten wäre. Oder indem sich pro Verein jemand findet, der die direkte Briefwahl vor Ort durch einen Fahrdienst ermöglicht.

Jeder Kaffeeklatsch, jede Joggingrunde, jede Gelegenheit bietet eine Möglichkeit, die unterschiedlichen Vorstellungen der beiden Kandidatinnen zu dem zentralen Thema Klimapolitik anzusprechen. Für unser Ziel, in Göttingen schnellstmögliche Klimaneutralität anzustreben, haben wir alle viel Zeit und Energie investiert. 9600 Unterschriften, die leider immer noch nicht überprüft und ausgezählt worden sind, sind es geworden. Nun bietet sich die Chance auf einen
Politikwechsel, die dieses Ziel tatsächlich in den Blick nimmt!

Nur wenn wir hier maximal mobilisieren, gibt es die Chance auf einen Wandel in der Göttinger Klimapolitik. Also lasst uns die höchstmögliche Wahlbeteiligung anstreben, lasst uns die Chance auf einen Politikwandel nutzen!
Euer GöttingenZero-Team

08.09.2021

Offener Brief zum UMG-Neubau

Heute wurde der Klinikumsleitung der Universitätsmedizin Göttingen ein offener Brief im Namen von allen aufgeführten Klimagruppen übergeben.

Der für Göttingen geplante Neubau der Universitätsmedizin ist gemeinsam mit dem der Medizinischen Hochschule Hannover das größte Klinikumsbauprojekt in Niedersachsen. Wir sehen in dem geplanten Neubau immenses Potential, die Treibhausgasbilanz in Göttingen über Jahrzehnte positiv zu beeinflussen. Aus diesem Grunde halten wir es für zwingend notwendig, das neue Universitätsklinikum von der Energieversorgung bis zur komfortablen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel nachhaltig, ressourcen- und klimaschonend zu erbauen und insbesondere auch zu betreiben. Dies ist in unseren Augen sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll. In Göttingen hat sich eine breite Allianz aus Mitwirkenden gebildet, die in Arbeitsgruppen das Thema intensiv von allen Seiten beleuchten und das Gespräch mit den Verantwortlichen der Universitätsmedizin, der Universität und mit Politik und Verwaltung der Stadt suchen. In unseren Augen spiegelt ein solcher nachhaltiger Neubau als Leuchtturmprojekt in Südniedersachsen die verantwortungsvolle Umsetzung des aktuellen Urteils des Bundesverfassungsgerichtes auf lokaler Ebene wider. Sich hier engagiert für Klimaschutz einzusetzen, ist im Lichte der zunehmenden Dynamik des Klimawandels unumgänglich und bedeutet, unserer Verantwortung für uns und kommende Generationen gerecht zu werden.

20.07.2021

Vortrag von Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Paulus

Diesen Freitag haben wir etwas super Spannendes für euch in petto! Der Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Paulus hält einen Vortrag zu Klimaschutz und Freiheitsrechten im Kontext der Entscheidung des Bundesverfassungsgericht zum Klimaschutzgesetz.

Das Ganze findet als Hybridveranstaltung statt; ihr könnt also von überall zu gucken oder auch direkt dabei sein. Alle Infos findet ihr in der Einladung.

13.07.2021

Übergabe der Unterschriften

Im Rahmen der Stadtratssitzung am 16.07. übergeben wir die 9500 Unterschriften, die für das Bürger:innenbegehren zusammengekommen sind dem Stadtrat. Dort wird auch über den neuen Klimaplan der Stadt abgestimmt. Um 15:30 wird es eine Kundgebung an der Sparkassenarena geben, zu der wir alle Interessierten gerne einladen möchten.

29.06.2021

Klimaplan der Stadt und Klimaschutzstatement von Universität und UMG

Auf der heutigen Sitzung des Umweltausschusses wurde der von der Verwaltung ausgearbeitete Klimaplan Göttingen 2030 vorgestellt. Damit ihr euch selbst ein Bild von diesem Plan machen könnt, stellen wir euch hier sowohl den Konzeptband als auch den Massnahmenband zur Verfügung.

Ebenfalls veröffentlicht wurde das Klimaschutzstatement der Georg-August-Universität.

22.06.2021

Unterstützung von Heinrich Detering für das Begehren

Diese Woche hat Heinrich Detering, Professor an der Uni Göttingen, unser Bürgerbegehren unterschrieben. Der Literaturwissenschaftler betont die Dringlichkeit, unsere Stadt schnellstmöglich klimaneutral zu machen. In seiner Begründung führt er einen interessanten, fachspezifischen Hintergrund zu der Erkenntnis des globalen Klimawandels an – seht selbst

09.06.2021

GermanZero stellt Gesetzespaket vor

Heute hat unsere deutschlandweite „Schwesterorganisation“ GermanZero ihren Maßnahmenkatalog zum 1,5-Grad-Gesetzespaket veröffentlicht. Wer dabei sein will, kann die Pressekonferenz ab 10 Uhr im Live-Stream auf YouTube und Facebook verfolgen, die Abendveranstaltung ab 18 Uhr. Das Programm für den Abend ist hier zu finden.

02.06.2021

Das Bündnis wächst

Mit dem Deutschen Kinderschutzbund Göttingen e.V. unterstützen nun mittlerweile fast 50 Organisationen den Klimaentscheid in Göttingen. Sie begründen Ihre Entscheidung folgendermaßen:

Klimaneutralität und Kinderrechte gehören zusammen. Das Aufwachsen in einer gesunden Umgebung ist ein in der UN-Kinderrechtskonvention verankertes Kinderrecht. Verglichen mit ihren Vorgängergenerationen blicken Kinder und Jugendliche heute wegen der zunehmenden Klimaveränderungen weniger zuversichtlich in die Zukunft. Wir vom Kinderschutzbund Göttingen sehen es als unsere Aufgabe an, uns dafür einzusetzen, dass wir diesen Jugendlichen nicht nur eine Ruine, sondern ein bewohnbares Haus hinterlassen. Die politischen Weichenstellungen im Bereich Klima- und Umweltschutz orientieren sich jedoch bisher mehr an einer gewinn- und konsumorientierten Wirtschaft als am Erhalt einer lebenswerten Umwelt. Diesen menschengemachten negativen Einfluss auf das Klima zu minimieren, ist ein Ziel, das der Kinderschutzbund Göttingen zusammen mit der Initiative / dem Bürgerbegehren „Göttingen klimaneutral bis 2030“  unterstützt.

28.05.2021

Klimaentscheid geht in den Endspurt!

Mit dem Näherrücken der Deadline nimmt das Bürgerbegehren mächtig an Fahrt auf. Inzwischen fordern über 6000 Göttinger:innen durch ihre Unterschrift eine Klimaneutralität bis 2030. Über die Hälfte der Unterschriften sind alleine im Mai dazu gekommen. Damit würden wir unser Ziel von zehn Prozent der Wahlberechtigten bis zum 08. Juni sehr wahrscheinlich trotz der schwierigen Bedingungen erreichen. Aufgrund der Pandemie konnten wir jedoch eine Fristverlängerung beantragen, die von der Stadtverwaltung genehmigt wurde. Um mit der Stimmenanzahl auf der sicheren Seite zu sein, haben wir beschlossen diese Verlängerung anzunehmen. Da in der Klimakrise jeder Tag zählt, möchten wir jedoch weiterhin versuchen die notwendigen Unterschriften bis zum 8. Juni bzw. schnellstmöglich zu sammeln. Also alle nochmal auf zum Endspurt. Gömeinsam schaffen wir das!

27.05.2021

Ankündigung: Künstler*innenaktion in der Göttinger Innenstadt am 29.05.2021 von 11 bis 15 Uhr

„Zukunst! Klima bewegt uns alle!“  – unter diesem Motto veranstalten wir am kommenden Samstag gemeinsam mit dem Epiz Göttingen eine Aktion in der Innenstadt. An verschiedenen Orten, etwa dem Gänseliesel oder dem Wilhelmsplatz, werden Menschen ihre Interpretationen zu Wegen aus der Klimakrise zeigen. Das Plakat zur Veranstaltung findet ihr hier. Wir freuen uns auf euer Kommen!

19.05.2021

Offener Brief an Prof. Dr. Metin Tolan den Präsidenten der Georg-August-Universität

Anlässlich der der Senatssitzung am 19.05 haben wir einen offenen Brief an den Universitätspräsidenten Prof. Dr. Metin Tolan gesendet. Gegenstand der Sitzung war, dass die Universität Göttingen gegenwärtig dabei ist, ihren Beitrag zum Klimaplan 2030 der Stadt Göttingen zu formulieren und insbesondere ihr Klimaneutralitätsziel diskutiert. Diese Sitzung war nun das erste Mal, dass der Senat der Universität sich mit diesen Themen beschäftigt. In unserem Brief sprechen wir und Andere als Mitglieder, Angehörige und Alumni der Georgia-Augusta uns für eine klimaneutrale Universität aus.

09.05.2021

Radiobeiträge im Radio Leinewelle: Klimakrise bewegt uns – Bürger:innen erzählen

Ab Montag, 10.05.2021 laufen im Frühstücksradio vom Radio Leinewelle in den nächsten zwei Wochen jeweils um 08:30 Uhr Beiträge von Bürger:innen, die erzählen wie sie von der Klimakrise betroffen sind oder in Zukunft sein werden. Anhören könnt ihr euch die Sendung hier: https://radioleinewelle.de
Die Beiträge werden danach auch als Podcasts zum Nachhören zur Verfügung gestellt.

30.04.2021

Unterschriftenlisten mit Briefumschlag zum Zurücksenden bestellen – Bürgerbegehren jetzt auf innn.it

Unser Bürgerbegehren ist jetzt auf der Seite innn.it zu finden. Innn.it unterstützt demokratische Mitbestimmung, man kann sich dort Unterschriftenlisten bestellen und erhält dazu direkt einen Umschlag zum zurückschicken – das Porto übernimmt innn.it.

30.04.2021

Fahrraddemo am Freitag, 30.04.2021 um 15 Uhr

Zusammen mit den fridays for future veranstalten wir eine Fahrraddemo unter dem Motto #Gömeinsam2030 und freuen uns wenn ihr mitreden wollt für ein klimaneutrales Göttingen. Wir starten um 15 Uhr am Auditorium.

29.04.2021

Ankündigung Infostunde zum Bürger:innenbegehren am 01.05.2021 um 16 Uhr

Ihr habt Fragen oder Anregungen zum Bürger:innenbegehren, dann kommt am 01. Mai zu unserer Online-Fragerunde. Wir freuen uns auf euch!

17.04.2021

Ankündigung Infostunde zum Bürger:innenbegehren am 17.04.2021 um 16 Uhr

Ihr habt Fragen oder Anregungen zum Bürger:innenbegehren, dann kommt am 17. April zu unserer Online-Fragerunde. Wir freuen uns auf euch!

31.03.2021

Osterferien Büro

Wir machen vom 29.3 – 11.4 zwei Wochen Osterferien, um danach wieder mit frischer Energie zu starten 🙂

29.03.2021

Aktueller Newsletter

Und hier kommt die zweite Ausgabe unseres Newsletters!

Dieses Mal haben wir euch wieder einiges zu erzählen. Wir informieren euch unter anderem darüber, was eigentlich mit unserem Antrag los ist, wie der Umweltausschuss am 23.03 abgelaufen ist und über das Gesetzespaket von GermanZero. Wir erzählen außerdem von unserer Aktion „133000 für 2030“ und unserer neuen Telegram-Gruppe und das ist noch nicht alles, was so los ist!

25.03.2021

Ankündigung Infostunde zum Bürger:innenbegehren am 27.03.2021 um 16 Uhr

Ihr habt Fragen oder Anregungen zum Bürger:innenbegehren, dann kommt am 27. März zu unserer Online-Fragerunde. Wir freuen uns auf euch!

15.03.2021

Telegram-Gruppe für das Sammeln für das Bürger:innenbegehren

Die neue Telegram-Gruppe bezieht sich vor allem auf das Sammeln für unser Bürger:innenbegehren „Göttingen klimaneutral 2030“. Ziel ist es, eine Plattform zu bieten für Einzelpersonen und Gruppen, um sich über folgende Punkte auszutauschen:
– Sammelerfahrungen unter den gegebenen Umständen
– Sammelaktionen mit Kleingruppen planen und initiieren
– kleinere und größere Aktionen ankündigen

Werdet auch Teil der Gruppe: https://t.me/goemeinsam2030

15.03.2021

 Challenge: Gömeinsam2030 – Woche für Woche zum Ziel

Gemeinsam machen wir Göttingen bis 2030 klimaneutral und dafür wollen wir alle fleißig sammeln. Wer schafft es mit einer Gruppe oder alleine ein selbstgestecktes Ziel zu erreichen?

Hier findet ihr zum einen eine Sammelanleitung und die Beschreibung der Challenge mit ein paar Sammelideen.

Akzeptiert ihr die Challenge? Dann meldet euch bei uns per Email an und los gehts 🙂

14.03.2021

Wir haben unseren eigenen Newsletter!

Um euch jetzt noch kompakter auf dem Laufenden halten zu können, haben wir uns was Neues überlegt. Unseren eigenen, hausgemachten Newsletter!

In der aktuellen Ausgabe stellen wir euch unser Projekt „Gömeinsam 2030 – Woche für Woche zum Ziel“ vor; informieren über unsere Einstiegsabende, den nächsten Klimastreik und vieles mehr.

04.03.2021

Ankündigung Infostunde zum Bürger:innenbegehren am 13.03.2021 um 16 Uhr

Ihr habt Fragen oder Anregungen zum Bürger:innenbegehren, dann kommt am 13.März zu unserer Online-Fragerunde. Wir freuen uns auf euch!

20.02.2021

Ankündigung 2. Einsteiger:innenabend am 07.03.2021 um 16 Uhr

Ich habt Lust bei uns mitzumachen und wollt mehr darüber erfahren, wie ihr euch am besten einbringen könnt? Dann kommt gerne am 07. März zu unserem zweiten Einsteiger:innenabend! Das Treffen wird online stattfinden unter diesem Link.

20.02.2021

Ankündigung Fragerunde zum Bürger:innenbegehren am 27.02.2021 um 16 Uhr

Ihr habt Fragen oder Anregungen zum Bürger:innenbegehren, dann kommt am 27. Februar zu unserer Online-Fragerunde. Wir freuen uns auf euch!

18.02.2021

Unsere Antwort an den Klimaschutzbeirat zum Thema „Antrag zum EU-Förderprogramm für den Umweltausschuss“

Hier ist unsere Antwort auf die Anfrage von Frau Fragel zur Mitzeichnung des Aufrufes „100 climate-neurale cities“ an den Umweltausschuss.

18.02.2021

Pressekonferenz am 16.02.2021

Am 16.02.2021 haben wir um 10:30 Uhr online eine Pressekonferenz veranstaltet, wir bedanken uns bei allen, die teilgenommen haben. Für diejenigen, die keine Zeit hatten sind hier die Aufnahmen von den Beiträgen:

Das EU-Förderprogramm

Stellungnahme zur Ratssitzung

Unser Bürgerbegehren

Video vom Einsteiger:innenabend

Am 16.01.2021 haben wir einen Einsteiger:innenabend online veranstaltet. Den Mitschnitt davon könnt ihr euch hier anschauen, um noch ein bisschen mehr über uns zu erfahren:

04.02.2021

Wirbel im Stadtrat

Wie bereits berichtet, wird es am 12.02 eine Ratssitzung geben, bei der durch die GöLinke/ALG-Ratsgruppe und Ratsherrn Dr. Francisco Welter-Schultes (Piraten) (PDF) ein klimapolitischer Antrag eingebracht werden wird, der auf dem von uns ausgearbeiteten Antrag beruht. Das wird jetzt aber nicht der einzige klimapolitische Antrag der Sitzung bleiben; vielmehr wurden noch drei weitere angemeldet: Ein interfraktioneller Antrag von den B‘90/Grünen, der FDP und der PARTEI (PDF); ein zweiter durch die SPD-Ratsfraktion (PDF) und ein dritter durch die CDU-Ratsfraktion (PDF).

Hier findet ihr Informationen zu allen öffentlichen Sitzungen des Stadtrats, inkl. der Tagesordnungen und angemeldeten Anträge.

03.02.2021

Unser Plan für 2030 – Der Klimastadtplan und wie er zu verstehen ist

Wir haben etwas Interessantes für alle, die sich fragen: “Klimaneutralität bis 2030 schön und gut, aber geht das überhaupt?” Unser Klimastadtplan (PDF) ist nämlich fertig! Darin könnt ihr jetzt nachlesen, wo was in welchen Sektoren gespart werden kann, inklusive Erklärungen (PDF), wie die Zahlen zustande gekommen sind.

01.02.2021

Antworten auf drängende Fragen

Vor einigen Tagen haben wir anlässlich des EU-Programms „100 Climate-neutral Cities by 2030 – by and for the Citizens“ einen offenen Brief an die Göttinger Lokalpolitiker:innen geschickt und sie gebeten, sich zu positionieren. Die Antworten möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten!

Als Einzelpersonen haben bis dato Dr. Francisco Welter-Schultes von den Piraten (PDF), Dr. Ehsan Kangarani OB-Kandidat der CDU (PDF) und Doreen Fragel OB-Kandidatin der Grünen (PDF) geantwortet.

Geschlossen gibt es Antworten der FDP-Fraktion (PDF) und der Grünen-Fraktion (PDF).

31.01.2021

Musikvideo „Warte nicht auf Morgen“ von Patricia Loyal

Die Göttinger Musikerin Patricia Loyal hat für uns einen Song komponiert. Ihr findet ihn auf Youtube, hört ihn euch gerne an und lasst euch von der Musik inspirieren.

24.01.2020

E-Mails an die Abgeordneten!

Wir wollen den Stadtratsmitgliedern zu zeigen, dass es für Klimaneutralität bis 2030 – und damit den Antrag – einen breiten Rückhalt in der Göttinger Bevölkerung gibt. Dafür haben wir eine Aktion gestartet, bei der IHR ihnen E-Mails schreiben könnt! Ab jetzt könnt ihr euch dafür E-Mail-Vorlagen runterladen.

Hier für Einzelpersonen, die den Abgeordneten schreiben wollen.

Und hier für Organisationen, die ihren Mitgliedern davon erzählen wollen.

21.01.2021

Offener Brief an Göttinger Lokalpolitiker:innen

Anlässlich des EU-Programms „100 Climate-neutral Cities by 2030 – by and for the Citizens“ haben wir einen offenen Brief an die Göttinger Lokalpolitiker:innen geschickt. Ziel dieses Förderprogramms wird es sein, ausgewählte Kommunen Europas im Rahmen des EU Green Deal und des Konjunkturprogramms NextGenerationEU der Europäischen Union zu fördern. Die ausgewählten Städte sollen (unter anderem finzanziell) dabei unterstützt werden, Klimaneutralität bis 2030 zu erreichen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Städte schon eigene Pläne haben, zu diesem Zeitpunkt Klimaneutralität zu erreichen.

Wir haben die Politiker:innen gebeten, dazu Stellung zu beziehen und halten euch auf dem Laufenden.

Offener Brief (PDF)

Weitere Informationen zum EU-Programm „100 Climate-neutral Cities by 2030 – by and for the Citizens“ findet ihr hier.

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